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Porträts Jugendlicher



Miro
geboren im Iran.

Dieses Jahr muss ich viel für die Schule lernen. Aber trotzdem bleibt mir genug Zeit, die ich mit meinen Freunden verbringen kann, und das ist sehr wichtig für mich. Viele von ihnen kommen aus Österreich und einige aus dem Iran, so wie ich.
Für mich ist es interessant, diese zwei Welten zu vergleichen, weil es deutlich macht, dass es in jedem Kreis Probleme für die Menschen gibt, aber in anderer Art und Weise. Bei den einen geht es um das Problem, in diesem Land zu sein und Bekannte und Freunde zu vermissen. Weitere Probleme sind eine Wohnung zu finden, Asyl zu bekommen und Geld zu verdienen. Die anderen Freunde machen sich Sorgen über Schule, Familien, Politik und Zukunft. Es ist immer ein Problem für mich zu wissen, zu welcher Gruppe ich gehöre. Vielleicht ein bisschen zu jeder von ihnen.
Das größte Problem waren am Anfang für mich die Unterschiede zwischen meiner Heimat und Österreich. Z.B. war für mich in Österreich das Essen ein bisschen problematisch. Ich war den Geschmack der Speisen nicht gewöhnt, aber ich wollte nicht unhöflich sein und etwas überlassen. Also habe ich viel Ketchup darauf gegeben. Das haben die anderen gemerkt und bald war im Heim mein Spitzname Ketchup.
Als ich in die Familie (in meine Patenfamilie) gekommen bin, hat es manchmal einige Missverständnisse gegeben. Auch wenn mir etwas schmeckt, und ich werde gefragt, ob ich noch etwas will, lehne ich zuerst dankend ab. Das war bei mir zu Hause so üblich und man wird dann nochmals gefragt, bis man etwas nimmt. Das wussten aber die Österreicher nicht und so blieb ich manchmal
hungrig.
Die größte Schwierigkeit war aber die Sprache. Als ich schon ein bisschen Deutsch sprechen konnte, wussten die Familienmitglieder oft nicht, ob ich sie verstanden habe. Manchmal glaubte ich, ich habe es verstanden, aber dann war es falsch. Manchmal lachten sie, wenn ich etwas verwechselt habe. So habe ich z.B. geglaubt, Freitag ist ein Tag, an dem frei ist. In der Schule habe ich am Anfang überhaupt nichts verstanden, aber die anderen haben mir sehr geholfen und auf Englisch übersetzt. Aber was Lehrer und Schüler nicht wussten war, dass ich zwar Druckschrift, aber nicht Lateinschrift lesen konnte, weil ich zu Hause nur lateinische Schrift geschrieben habe. Deshalb war es mir oft rätselhaft, was auf der Tafel oder in einem Heft stand.





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