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PatInnen
- PatInnen erzählen



Sabine und Hannes
Sozialarbeiterin bzw. Mediator

PatInnen von Colea aus Moldawien


Unser erstes Treffen mit Colea hatte ungefähr den Charme eines blind date. Vorsichtiges Abtasten, über Belangloses Reden und so. 'Wais du, was soll ich sagen?' - Tja, das wussten wir auch nicht so recht. Der Junge hat wache, schlaue Augen und er lacht gerne. Das ist uns beiden gleich aufgefallen. Wir sind alle etwas unsicher. Colea, weil er nicht genau weiß, was eine Patenschaft sein soll und wir, weil wir es wissen sollten, aber auch nicht so recht den Anfang finden.
Das hat sich schnell gelegt. Spätestens, als wir das erste Mal bei uns mit der Autorennbahn gespielt haben und jede Menge Spaß hatten. Das Kind im Mann hat voll zugeschlagen, da sind einfach alle gleich, woher sie auch kommen mögen.

Wie beschreibt man Urlaub? Ist das der Zustand, wo man nicht arbeitet? Sehr witzig, Asylwerber dürfen nicht arbeiten. Haben sie jetzt Urlaub? Nun, gar nicht so leicht, also haben wir beschlossen, es einfach zu machen. Mit dem Wohnwagen und nicht weit weg, das waren die Voraussetzungen. Normalerweise fahren wir ins Ausland, wir waren noch nie in der Nähe Wiens mit dem Wohnwagen campieren, also suchten wir einfach auf der Landkarte eine Campingplatz mit Badeteich. Fündig wurden wir irgendwo mitten im Burgenland. Der Beschluss war schnell gefasst, nicht zuletzt mangels Alternativen.
Mit dem Wohnwagen ins Burgenland - ein Teich, ein Campingplatz, sonst nichts. Wir beide, Colea und seine Freundin. Als wir angekommen waren, wollten wir am liebsten gleich wieder umdrehen. Ein verlassen wirkender Ort, ein nackter Campingplatz an einem kahlen Badeteich. Nicht wirklich charmant, die Gegend. Nur sehr wenig würde uns normalerweise dazu bringen, hier Urlaub zu machen, aber unsere beiden Gäste waren so glücklich, dass der Urlaub ein echtes Erlebnis wurde. Colea hat Feuerwerk mitgebracht, weil im Urlaub muss man Feuerwerk machen. Toll!
An einem sonnigen Tag packten wir das Schlauchboot aus, aber kein Blasbalg weit und breit. Ich hätte es sofort wieder eingepackt, aber Colea zeigt mir wieder mal was. 'Waisdu, ich mach das.' Er bläst doch tatsächlich das Schlauchboot auf, noch dazu während seine Freundin drin sitzt. Eindrucksvoll, und ich hab wieder was gelernt. Lass dich von einem Ziel nicht abbringen.

Aus: Annäherungen. Junge Flüchtlinge und ihre PatInnen erzählen, Mandelbaum Verlag, 2006






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